Die Kosten für das Ticket sollen nach einem festen Schlüssel aufgeteilt werden – so sollen Kunden, aber auch Bund und Länder Planungssicherheit bekommen. Der Preis des Tickets für den bundesweiten Nahverkehr war zu Jahresbeginn um rund 18 Prozent von 49 Euro auf 58 Euro im Monat angehoben worden.

Zur Finanzierung schießen Bund und Länder derzeit je 1,5 Milliarden Euro pro Jahr zu, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsbetrieben auszugleichen. Denn die meisten üblichen Pendler-Abos waren zuvor deutlich teurer. Die Bundesmittel sind aber bisher nur noch für dieses Jahr gesetzlich festgeschrieben. Die Union hatte vor der Bundestagswahl die Zukunft des Tickets offengelassen.

Im Koalitionsvertrag kündigen CDU, CSU und SPD außerdem an, dass Bund und Länder die Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) auf eine neue gesetzliche Grundlage stellen und einen Modernisierungspakt starten sollen. Der Status quo soll gesichert werden, steigende Kosten aufgefangen und Spielräume für neue Verkehre geschafft werden, heißt es dazu.