Die zweite Tarifrunde für mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen blieb ohne Annäherung, die Arbeitgeber legten kein Angebot vor. Verdi und der Beamtenbund dbb verhandeln mit dem Bund und den Kommunen über Einkommen und Arbeitszeit von mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten. Diese arbeiten nicht nur in der Verwaltung, in Kitas, an Schulen und Universitäten, sondern auch im Nahverkehr, bei den Abfallbetrieben oder an Flughäfen. Auch Feuerwehrleute und Bundespolizisten gehören dazu.

Die Gewerkschaften wollen ein Lohnplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich durchsetzen. Außerdem wollen die Gewerkschaften drei zusätzliche freie Tage aushandeln, für Gewerkschaftsmitglieder sogar vier. Das alles soll auf flexiblen Arbeitszeitkonten verwaltet werden, sodass man selbst entscheiden kann, ob man sich Überstunden auszahlen lassen oder sie ansammeln will.

 

Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe

Neben den Nahverkehrsunternehmen gibt es am Freitag nach Gewerkschaftsangaben gleichfalls Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe. Dort sind erneut Beschäftigte in über 30 Betrieben aufgerufen. Parallel bereitet die Gewerkschaft die Urabstimmung nach den gescheiterten Verhandlungen vor. Stimmen dabei über 75 Prozent der Mitglieder zu, seien unbefristete Streiks möglich, hieß es.

 

(dpa)