Und das fast auf den Tag der Jungfernfahrt genau, lief die Titanic doch am 10. April 1912 aus den Docks von Harland & Wolff in Belfast auf Queen's Island gen New York aus. An Bord Auswanderer, Aristokraten und Millionäre. Vier Tage später rammte der Ozeankreuzer in der Nacht vom 14. auf den 15. April einen Eisberg und versank innerhalb von zwei Stunden und 40 Minuten in den eisigen Fluten des Atlantiks. Von den über 2.200 Menschen an Bord überlebten nur 705. Die Katastrophe fasziniert die Öffentlichkeit bis heute.

Die Ausstellung „Titanic: Eine Immersive Reise“ bietet jedoch mehr und geht über die reine Erzählung der bekannten Tragödie hinaus. Neben der Titanic und ihrem dramatischen Untergang als solchem wird u.a. auch die Rolle der Schwesterschiffe und des Rettungsschiffes Carpathia beleuchtet. Sogar die verhängnisvolle Route des todbringenden Eisbergs wird thematisiert. Ziel der Exposition ist, die Schicksale der Passagiere auf ganz besondere Weise zu erzählen und so eine emotionale Verbindung zwischen den Ausstellungsbesuchern und den Menschen an Bord zu schaffen.

 

„Magische Symbiose“

Die Macher der Ausstellung versprechen eine „völlig neu konzipierte, magische Symbiose aus gelebter Historie und moderner Inszenierung“. Die Besucher sollen „eintauchen in eine faszinierende Welt, in der modernste Technologie auf Geschichte trifft“. 360-Grad-Projektionen wurden dafür mit detailgetreuen Raumnachbildungen kombiniert, mehr als 300 kuratierte Artefakte in Szene gesetzt und mittels virtueller Realität aus der Vergangenheit ins Hier & Jetzt projiziert. Die Verschmelzung von digitaler Immersion und greifbarer Historie schaffe ein unvergessliches Erlebnis, das die Grenzen traditioneller Museumsbesuche sprenge und Geschichte auf völlig neue Art erlebbar mache.

Nach der parallel in Mailand (Italien) und Atlanta (USA) stattfindenden Weltpremiere ist die Ausstellung „Titanic: Eine Immersive Reise“ derzeit zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum zu erleben. In Köln wird sie im ehemaligen Autohaus in der Oscar Jäger Straße gezeigt, in Hamburg ab 17. April in der Expo-Halle Neß 9 im Rathausviertel. Dritter Ausstellungsort wird in München sein, die genauen Daten sind jedoch noch nicht bekannt.