Mit den neuen Fahrzeugen – 47 Solobusse und 48 Gelenkbusse vom Typ Mercedes-Benz eCitaro – will VHH Mobility bis zu 7.187 Tonnen CO₂ jährlich einsparen. Eingesetzt werden die Fahrzeuge sukzessive auf verschiedenen Linien in der Metropolregion Hamburg. Von den 847 Bussen der VHH-Flotte seien dann 277 emissionsfrei unterwegs, heißt es aus dem Unternehmen. Das entspricht rund 33 Prozent des Fuhrparks. Insgesamt habe man in dieser Legislatur bei der Umrüstung der Hamburger Busflotte richtig Fahrt aufgenommen, so Anjes Tjarks, Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende. Knapp 30 Prozent aller rund 1.900 Busse würden mittlerweile emissionsfrei fahren. Das bedeute eine Verzehnfachung gegenüber 2020, als es knapp drei Prozent waren.
„Die Umstellung unseres Mobilitätssystems auf klimafreundliche Antriebe ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing, der anlässlich der Bus-Übergabe nach Hamburg-Bergedorf reiste. Gerade im ÖPNV sei der Umstieg auf alternative Antriebe unbedingt notwendig, da Busse eine enorm hohe Fahrleistung in unseren Innenstädten hätten. Bundesweit kämen Dank Förderung etwa 3.500 E-Busse auf die Straßen. Allein die 95 neuen E-Busse der VHH könnten pro Jahr so viel CO₂ einsparen wie 1.300 durchschnittliche Haushalte im selben Zeitraum freisetzen würden.
Dass die VHH den Übergang zur Elektrifizierung ihrer Flotte so erfolgreich gestalten könne, verdanke das Unternehmen auch der großzügigen Unterstützung durch die Hauptgesellschafterin, die Hansestadt Hamburg. Durch Bundesförderung sei der VHH daneben ermöglicht worden, 2024 sogar 150 neue Fahrzeuge verschiedener Hersteller zu beschaffen, lobte Lorenz Kasch, Geschäftsführer der VHH Mobility.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert die Transformation der Flotte von VHH Mobility auf E-Busse im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ mit insgesamt rund 60 Millionen Euro. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Allein für die Implementierung der Ladeinfrastruktur flossen ca. acht Millionen Euro.