Der Tarifkonflikt im privaten Busgewerbe von Schleswig-Holstein ist beendet worden. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, ist der Vorschlag des Omnibusverbandes Nord durch die Urabstimmung gekommen. Dem Tarifkompromiss wurde mit einem Abstimmungsergebnis von 85,5 Prozent zugestimmt.
„Die Beschäftigten der privaten Omnibusunternehmen im Land haben mit den Streiks bewiesen, dass gewerkschaftlicher Zusammenhalt und Stärke immer mehr zum Alltag werden, um auch künftige Angriffe auf gute Arbeit und gute Löhne im ÖPNV abzuwehren“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Sascha Bähring. Im kommenden Jahr werde allerdings weiterhin für eine hohe Qualität im öffentlichen Personennahverkehr gekämpft.
Folgend habe die Gewerkschaft den Kreisen und dem Land als Sofortmaßnahme eine Änderung des Vergabegesetzes vorgeschlagen. So solle künftig für alle Ausschreibungen von Linienverkehren nur noch ein repräsentativer Tarifvertrag verpflichtend sein. Dieser Vertrag müsse für alle Busunternehmen im Land verbindlich sein.
Details des Tarifkompromisses
In dem Vorschlag des Omnibusverbandes Nord ist demnach unter anderem eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 850 Euro noch im Dezember und eine Erhöhung der Tabellenentgelte zum 1. August 2025 in Höhe von 137,50 Euro je Monat vorgesehen. Eine weitere Erhöhung der Tabellenentgelte folgt zum 1. April 2026 in Höhe von 137,50 Euro je Monat und zum 1. Juli 2026 in Höhe von 68,75 Euro je Monat.
Der Tarifvertrag soll bis zum 31. Dezember 2026 laufen.
(dpa)