Diese Zertifizierung ist in Deutschland die erste ihrer Art für Fahrzeugintegrierte Photovoltaik (Englisch: ViPV, Vehicle Integrated Photovoltaic) und markiert damit „einen Meilenstein für die Ausbreitung und den Einsatz von ViPV in Europa“.
Das Solar Bus Kit ist eine Nachrüstlösung, bei der Photovoltaikmodule auf Busdächern installiert werden. Die gewonnene Energie werde direkt ins Bordnetz eingespeist und reduziere so den Kraftstoffverbrauch sowie die CO2-Emissionen. Nach umfassenden Prüfungen durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Zusammenarbeit mit dem Technischen Überwachungsverein (TÜV) erhielt das Solar Bus Kit die Allgemeine Betriebserlaubnis. Dieser Meilenstein markiert den Durchbruch in der Integration von Solartechnologie in den öffentlichen Nahverkehr. Bislang galt diese Technologie bei der Typgenehmigungsbehörde als nicht genehmigungsfähig, da weder Prüfkriterien noch ein standardisiertes Verfahren existierten. Diese Hürde habe man überwunden, indem „alle erforderlichen und umfangreichen Prüfungen am Beispiel des Solar Bus Kits definiert und erfolgreich durchgeführt wurden“, teilte Sono Motors mit. Mit dieser Zertifizierung könne die Straßenzulassung des Solar Bus Kits auch in den anderen ECE-Staaten einfach erlangt werden. Dabei erfüllt das Solar Bus Kit laut Aussage des Herstellers „alle nationalen und internationalen Vorschriften bei fachgerechter Installation“. Ein weiterer Vorteil sei, dass dank der ABE und TTG Einzelabnahmen entfielen, was Zeit und Kosten spare. Das Solar Bus Kit spare zudem Kraftstoff, reduziere CO₂-Emissionen und verbessere die Reichweite von Bussen durch Entlastung der Lichtmaschine.