Auch die Loreley-Mitarbeiter werden ausnahmslos übernommen, der Fährbetrieb wird ebenfalls lückenlos fortgeführt. Die Fähren sind groß genug, um auch Omnibusse befördern zu können. „Die Fähre Loreley ist ein wichtiger Bestandteil des infrastrukturellen Angebots am Mittelrhein“, so Tim Kunstmann, Geschäftsführer der FRS Europe Division. „Wir schätzen die Region und sehen großes Potenzial, uns hier weiterzuentwickeln.“
Erst kürzlich hatte FRS die Rheinfähre Maul zwischen Ingelheim und Oestrich-Winkel erworben. Mit der Übernahme der Loreley-Fähre will das Unternehmen einen weiteren Schritt für ein langfristiges Engagement am Rhein und in der Region gehen. Man sehe in der Übernahme der Fährlinien auch die Verantwortung, wichtige Infrastruktur für die Menschen und Touristen im UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal zu sichern, so Kunstmann.
Der FRS-Geschäftsführer zeigte sich erfreut, mit der Loreley-Fähre eine „solch geschichtsträchtige Fährlinie“ an der international bekannten Destination Loreley zu übernehmen und das Unternehmen der Familie Hammerl weiterführen zu dürfen. „Unser Ziel ist es, die Fährverbindung ebenso zuverlässig wie bisher fortzuführen und gleichzeitig für die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte bestens aufzustellen.“
Familienunternehmen bleibt Familienunternehmen
Die Fähre Loreley blickt auf eine über 230-jährige Familiengeschichte zurück. Das Unternehmen verstand sich stets als wichtiges Element der Infrastruktur und als touristische Attraktion, daneben aber auch als Bestandteil kultureller Identität in einer einzigartigen Kulturlandschaft. Klaus Hammerl, Leiter der Fährlinie über die vergangenen Jahrzehnte hinweg, sieht die Zukunft des Familienunternehmens bei FRS in guten Händen. „Die FRS ist selbst ein traditionsreiches Familienunternehmen und wird den Fortbestand gewährleisten, sowie die Herausforderungen der Zukunft an unsere Fährlinie meistern“, so Hammerl. FRS bringe neben Größe und Erfahrung auch die DNA eines Fährbetreibers mit, ohne die ein nachhaltiges Engagement nicht möglich sei. Besonders freue er sich, dass Simon Lanius das Unternehmen gemeinsam mit der FRS weiterentwickeln werde.
Über FRS
Die FRS Reederei Gruppe mit Sitz in Flensburg hat sich von einer regionalen Passagierschiff-Reederei in den vergangenen über 150 Jahren zu einer international tätigen Unternehmensgruppe mit über 1.500 Beschäftigten entwickelt. FRS betreibt 70 Schiffe weltweit. Heute gehören zum Portfolio der FRS-Gruppe 14 operativ tätige Tochterunternehmen mit Sitz in Europa, Nordamerika und der Karibik.
In Norddeutschland gilt FRS als tragende Säule im Bereich der Binnenschifffahrt. Die Elbfähre Glückstadt-Wischhafen verbindet Schleswig-Holstein und Niedersachsen ganzjährig mit vier Autofähren im 30-Minuten-Takt. Darüber hinaus bedient FRS mit der Weißen Flotte in Mecklenburg-Vorpommern Fahrten rund um Rügen und Rostock. In Berlin betreibt das Unternehmen verschiedene Solar-Elektrofähren und hat und hat mit der “Hydrocat 55” das weltweit erste Dual-fuel Wasserstoff-CTV im Offshore-Wind Bereich im Betrieb.