Im Tarifstreit mit den mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) fordert Verdi für die rund 16.000 Beschäftigten unter anderem 750 Euro mehr Lohn pro Monat. Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) hat die Verdi-Forderungen deshalb als unfinanzierbar zurückgewiesen. „Insgesamt fordert Verdi 250 Millionen pro Jahr“, so Bonde im RBB-Inforadio. „Das ist weder für die BVG noch für den Senat finanzierbar.“
Im Verkehrsvertrag zwischen dem Senat und der BVG sei bereits berücksichtigt worden, dass höhere Personalkosten aufgefangen würden, betonte Bonde. Sollten die getroffenen Vorkehrungen nicht ausreichen, könnten das auch die Fahrgäste zu spüren bekommen. Leistungseinschränkungen seien nicht auszuschließen, wenn sich herausstellen sollte, dass Berlin nicht über die Mittel verfügt, die die BVG verursache.
Verdi hat deshalb für den heutigen Montag zu einem 24-stündigen Warnstreik aufgerufen. Die Ausstände haben am frühen Morgen begonnen, weshalb der Bus-, Tram- und U-Bahnverkehr seither in der Hauptstadt weitgehend stillsteht. Lediglich die S-Bahn ist nicht betroffen. Neben den 750 Euro mehr Lohn verlangt Verdi ein 13. Monatsgehalt, eine Fahrdienst- bzw. Wechselschichtzulage in Höhe von 300 Euro sowie eine Schichtzulage, die auf 200 Euro beziffert wird.