Der mit 15.000 Euro dotierte erste Preis ging in diesem Jahr an einen Bürgerbusverein im münsterländischen Lüdinghausen. Hier können die Fahrgäste per Abrufsystem mitbestimmen, wann und wo der jeweilige Bus entlangfährt. Den zweiten Platz belegte ein Parkplatz-Projekt in Düsseldorf, das 10.000 Euro erhielt. Im Rahmen des Projekts werden ungenutzte Stellflächen, wie sie sich etwa bei Supermarktparkplätzen finden, nach Ladenschluss für das allgemeine Parken freigegeben. Über den dritten Platz und 5.000 Euro freute sich ebenfalls ein Busbetrieb: Prämiert wurde der Elektrobus-Betriebshof Köln-Porz. Dieser gehört zur Elektrobus-Strategie der Kölner Verkehrsbetriebe, die durch die Umstellung von Diesel- auf E-Busse einen emissionsfreien Nahverkehr anstreben.

Eine Fachjury hatte eine Vorauswahl über auszeichnungswürdige Projekte getroffen, 5.000 Bürger beteiligten sich anschließend im Rahmen eines Online-Votings an der Entscheidung über die Platzierungen. „Die Mobilitätswende hat viele Gesichter und braucht vielfältige innovative Lösungen“, so NRWs Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) anlässlich der Preisverleihung in Düsseldorf. „Wir können nur etwas bewegen und die Mobilitätswende erfolgreich vorantreiben, wenn wir gemeinsamen Lösungen finden und uns über die verschiedenen Verkehrsträger hinweg vernetzen.“ Zum ersten Mal vergeben worden war der Mobilitätspreis NRW im Jahr 2023.