Der Wechsel hin zu klimafreundlichen Antriebsformen im öffentlichen Verkehr sei eine echte Mammutaufgabe und könne nur schrittweise und unter gemeinsamen Kraftanstrengungen gelingen. Seit 2022 habe Bayern daher die bestehende Förderung von Linienbussen im ÖPNV verstärkt auf Klimabusse ausgerichtet. Gemäß Koalitionsvertrag soll die Anschaffung von 400 Klimabussen pro Jahr gefördert werden. 2024 habe der Freistaat aber sogar 508 Klimabusse gefördert, mit der Bereitstellung von mehr als 50 Millionen Euro. Die bayerischen Verkehrsunternehmen hätten dabei über 220 neue Elektrobusse sowie Fahrzeuge, die mit Biogas oder Ökodiesel HVO 100 betankt werden, angeschafft. Vor allem in ländlichen Gebieten leisteten letztere einen wichtigen Beitrag, da Elektrobusse dort aufgrund der längeren Fahrtstrecken und der teilweise noch nicht ausreichend verfügbaren Ladeinfrastruktur an ihre Grenzen stoßen.
„Wir wollen beim Thema Antriebswechsel alle Verkehrsunternehmen mitnehmen und stehen als verlässlicher Partner bereit“, verspricht Bernreiter. Für Unternehmen auf dem Land brauche es noch mehr „passgenaue Lösungen“. Die hohe Nachfrage aus allen Landesteilen zeige jedoch, dass Bayern mit seiner Förderstrategie „zielgenau und flexibel“ auf die Bedürfnisse vor Ort reagieren könne.
Neben der Fahrzeugförderung erhalten Verkehrsunternehmen in Bayern Unterstützung beim Ausbau der Lade- und Tankinfrastruktur. 2024 erhielten Busunternehmen und Stadtwerke hierfür knapp 15 Millionen Euro.